Einer der entscheidenden Vorzüge von dynamischen Geometrieprogrammen gegenüber Geometrie mit Papier und Bleistift ist die Möglichkeit, Bewegungen von Punkten zu verfolgen. Diese Idee stammt zwar nicht erst aus dem Computerzeitalter - Ortslinien finden sich schon bei Gauß und anderen Mathematikern -, ermöglicht ihre Untersuchung aber auch für Schüler, Lehrer und andere normal begabte Menschen.
Man kann die Parabel - heute vor allem als Graph von f(x) = x2 bekannt - über ihre Brennpunkteigenschaft definieren: Eine Parabel ist die Menge aller Punkte Px, die zu einer Geraden l (Leitgerade) und zu einem Punkt P (Brennpunkt) den gleichen Abstand haben.
Man kann eine Parabel wie folgt als Ortslinie konstruieren:
Nun kann man - mit dem DGS seiner Wahl - die Parabel als Ortslinie zeichnen lassen. Bei Euklid z.B. durch Hauptleiste - Ortslinie aufzeichnen - Punkt wählen, der verfolgt werden soll (also den Schnittpunkt der Normalen mit der Mittelsenkrechten) - an Basispunkt ziehen: das ist bei uns Punkt X.